Wir haben alles

Was hast Du gemacht
in dieser Nacht?
Was hast Du gefühlt?
Was hast Du gedacht?

Ich hab voller Liebe
Dich angelacht.

Ich habe Dir
mein Herz ausgeliehen.

Meine Augen
haben
in Deine geschienen.

Ich habe gedacht
wir bleiben viel länger
als nur diese Nacht.

So viel schönes
haben
Deine Augen erzählt.

So viele Nächte
haben mich
meine Gedanken
gequält.

Mit so vielen Steinen
meinen Rucksack
befüllt.

Mich in so viele
bleierne Tücher
gehüllt.

So viele Lügen
habe ich schon
erzählt.

Mit schwarzen Gedanken
habe ich mich
gequält.

Schon so viele Tränen
wurden vergossen.

Doch wurden auch viele
zarte Worte
gesprochen.

So oft hab' ich
an Deiner Samthaut
gerochen.

So viel schönes
hast Du schon vollbracht

und gefühlt
und bewegt
und zu mir gesagt.

Das Glück,
das ist fühle,
erhellt jeden Tag.

Jeder Tag ein Geschenk.

Hier in diesem Bett,
Deine Haut ist aus Samt,
wir sind ein Duett.

Ich hab' in das Blau
Deiner Augen
geschaut.

Das hat mir mein Herz,
mein Herz
aufgetaut.

Ich habe die Wolken
beiseite geschoben.

Ich hab' mich bemüht
und mich nicht mehr belogen.

Habe mich sanft
aus dem Nebel
geschoben.

Haben alles geschafft,
uns nicht mehr betrogen.

Jetzt glätten sich
des Meeres Wogen.

Wir zwei,
wir haben uns gehoben.

Träum mich in den Sommer,
träum mich an den Strand.

Es liegt Deine Hand
so warm in der meinen.

Vergessen der Kummer,
das Leid und das Weinen.

Schön bei dir zu sein.

Schön mit Dir zu sprießen.

Schön Dich so zu sehen,
wie die Töne so fließen.

Wenn ich bei Dir bin,
wird so vieles mir klar,
der Sinn meines Lebens,
mit Haut und mit Haar.

Dann haben wir alles,
dann ist alles wahr.

Der Kummer
zerfließt,
er zerfällt
er wird flüchtig,
wird nichtig.

Denn das Wir,
es ist gut,
es ist schön,
es ist wahr

und mir wichtig.

© , 2021

Von der Seele schreiben ...

Du kannst auch eigene Werke einreichen,
die dann veröffentlicht werden.