Hunger, Perlen & Karotten

Dieser Sommer, er war heiß,
Ich rieche noch den süßen Schweiß,
sanft vermischt mit Calvin Klein,
kamst Du zu mir,
war ich daheim.

Ich wollt’ eines mit Dir sein,
Wollte gern Dein Liebchen sein.
Brachtest Deinen hellen Schein,
Sanft in meine Wohnung rein.

Doch der Sommer war dann kurz
und ich machte einen Sturz.

Gab es nur noch ein Geräusch,
Das waren meine lauten Tränen,
Hatte Dich wohl sehr enttäuscht.

Und so muss ich mich jetzt sehnen…
Darf ich Dich nie wieder sehen?
Muss ich ewig Dich vermissen?
Werd’ ich Dich nie wieder küssen?

Wo auch immer Dich Dein Kompass
hingetrieben haben mag…

Ich bin sicher,
Du bist glücklich.
Ich bin sicher,
Du bist froh.

Bald ist’s auch legal,
das Rauchen…
Es ändert sich
der Status Quo.

Bei mir tut sich eher wenig,
brennt mein Herz noch lichterloh.

Und dann schau ich wieder selig
und erlaub’ mir einzutauchen
in das Land Fantasien,

in dem das ICH und auch das DU,
um uns wilde Tiere fauchen,
wir beide froh in aller Ruh,
uns vergnügen, tanzen, jauchzen
Laufen glücklich ohne Schuh’
und nach den schönsten Perlen tauchen.

Es weiß nur Gott
Wie viele Tage,
Mag ich mit Dir noch verbrauchen?
Wie oft noch Deinen Namen hauchen?

Ich lass’ sie stehen,
alle Kerle.
Treffen wir uns
bei der Erle?

Willst Du mich haben,
wenn ich frage:
Nimmst Du mich zu Deiner Perle?

Doch Du weißt,
ich will nicht schaden…
Darum stapel ich jetzt tief
und übergeb’ Dir diesen Brief:

Darf ich Dich
um Gottesgnaden
auf eine kleine
Karotte einladen?

Und wenn Du kommst,
Sei ruhig früh hier,
denn wer hungert,
wird zum Tier.

Denn Hunger,
er bringt großes Leid.

ist er doch die schlimmste Form
der Unzurechnungsfähigkeit.

© , 2021

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