Erblühe!
Du dunkler Lord der Finsternis,
sieh mir doch mal in‘s Gesicht
und erfasse meinen Blick,
genieße diesen Augenblick.
Ich mag Dir heute etwas sagen,
etwas in Deine Seele tragen,
das Du längst vergessen hast,
denn Du hast Dich angepasst.
Meine Nachricht für Dich ist,
dass Du ganz besonders bist.
Mit Deinen Fehlern,
Deinen Makeln,
die Dich umschlingen,
wie Tentakeln,
die Dich fesseln,
die Dich binden,
an eine scheue Existenz,
die Dich hemmen und Dich halten,
dank ihnen bist Du so gespalten,
die Dich bremsen und beschränken,
Du kannst nur noch an sie denken.
Wag doch mal ein Gedankenspiel.
Stell Dir vor ein Lebensziel
und träume ohne Wand und Schranken,
ohne schwanken, ohne wanken,
stell Dir vor, Du hast den Mut,
siehst Dein Ziel,
gehst einfach los.
Wenn Dir dieser Traum gelingt,
den Gedankenfaden spinnst,
dann hast Du die Lektion gelernt,
dann bist Du nur ganz kurz entfernt.
Von der Blüte Deiner Blume,
von Deinem Glück
und Deinem Ruhme,
von Deinem Wachstum,
Deinem Stolz,
dann ist Dein,
was Du gewollt.
Keine Blume scheut die Blüte!
Sie weiß, es lohnt sich jede Mühe,
sie ist sich sicher, dass es lohnt,
wenn sie kämpft und sich nicht schont.
Sie fokussiert die Energie,
sie nutzt den Zauber,
die Magie,
die in ihr steckt,
duckt sich nicht weckt,
sondern reckt sich Richtung Licht.
Und wenn Du denkst,
Du kannst das nicht,
dann sag ich Dir,
dass Du Dich irrst,
das Leben hat Dich wohl verwirrt.
Da waren Stimmen,
die Dich lenkten,
sie konnten keinen Mut Dir schenken,
von Menschen,
die in Angst erstarrten,
sodass die Keime in Dir starben.
Doch diese Stimmen in Dir drin,
sie lügen nur,
Du weißt, das stimmt.
Du weißt, dass in Dir Zauber steckt,
und wenn Du diesen auferweckst,
wenn Du Dich gießt,
wenn Du genießt,
wenn Du den Schritt ins Licht riskierst,
dann wird Dein Traum
doch noch erblühen,
dann wird das Leben aus Dir sprühen.
Ich wünsche mir,
von ganzem Herzen,
dass Du entzündest
Deine Kerzen.
Ich wünsche mir,
dass Du heut‘ lernst:
Du bist nur eine Tat entfernt.
© Sophie Bachmann, 2021