Einigkeit von Artas und Drauga

Eine Dämmerung bricht ins Leben ein,
vom Aug` und Gefühl nehme ich sie wahr,
ist’s die Lüge oder Vollkommenheit im Dasein mein,
kann ich nicht zuordnen, ist verworren und unklar.
Vom hellen Tag in die dunkle Nacht,
schleichend, stimmungswirkend und kühl,
dem düsteren und rauen, dahin die Farbenpracht,
von Lebendigkeit, Effizienz folgt Ruhe vom Gefühl.

Wacht nun Luna und anderes Gestirn,
ist‘s die Arta welch Magie nun sprüht,
mysteriös, lustvoll im engen Hirn,
gesungen und gebrüllt im trunken Gemüt.
Ander Orts sich ruhige Feigen neigen,
in Geselligkeit oder Einsamkeit,
man kann vieler Stellen müd‘ schweigen,
oder gar genießt eine Einigkeit.

Übermannt vom Schlafe, die Augen geschlossen,
im Traume ich trotzdem das Leben weiter zocke,
die unverarbeitenden Szenen mit anderen Genossen,
tiefe Schluchten im Schattenfall, wach auf im Schocke.
Aufgewühlt von der einstigen Geisterwelt,
schlaftaumelnd geh zum anderen Ort,
der Nebelschleier lodert bereits auf dem Feld,
genieß die kühle reine Luft und bin dem Spuke fort.

Löst sich die Arta zur Drauga im Wechselspiel,
erhaben Blick ich auf Grenzenlosigkeit,
Vollkommenheit und Kontrolle als Ziel,
ist dies die Arta, jene Wahrhaftigkeit?
Im Trug und Schein vom sein,
umhüllt vom Ying und Yang,
bin ich nicht im Dasein allein,
oder ist doch nicht alles nur Gesang?

Die Morgenröte über die Felder erwacht,
der neue Tag mir ein Grinsen zaubert,
kämpfend in der Schattenschlucht verbracht,
die Lichterkuppe gar im Nebel zaudert.
Frisch und lebendig im Tage starte,
mit jener Klarheit und Wahrheit,
das es sich lohnt zu fahren mit der Barte,
nicht zuletzt ist Arta und Drauga eine Einigkeit.

© , 2024

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