Dunkelwach

Die Nacht trägt noch ihr schönstes Kleid,
die Vögel sind noch nicht bereit.
Der Mond scheint hell auf meine Füße,
während ich meine Sünden büße.

Vieles einfach so geschehen,
und ich muss mir eingestehen,
dass ich so manches falsch gemacht,
oft nicht an die Folgen gedacht.

Denn wir sind Mensch,
alle sind fehlbar,
so sehr ich auch kämpf,
ich bin verführbar.

Manche Tat hab’ ich bereut,
so manches Mal einfach gefreut,
über einen Augenblick,
der später brach mir das Genick.

Wir tun, wir machen,
streiten, lachen,
hoffen, bangen,
vor Angst erstarren,
so spielt das Leben mit uns Schach,
heute bin ich dunkelwach.

Hellwach leuchten nur die Sterne,
sie leuchten hell, gleich ’ner Laterne.
Ich grüße sie, sie funkeln hell,
erfüllen diese Nacht so grell.

Ich schicke einen Traum nach oben.
Fühl‘ ihn dort gut aufgehoben.

Der Mond, er scheint mir ins Gesicht.
Und ich denk‘ wieder fest an Dich.

© , 2021

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