Der Mann mit der Nase

Es war einmal ein weißes Kaninchen
Und das konnte sehr gut riechen.

Es hoppelte rasch hin und her,
Heute gerade, gestern quer.

Und dann traf es einen Mann.
Es staunte sehr und fragte sich:
„Wie der Mann das alles kann…?!“

Es ist ein Mann,
Nicht gerade groß,
Doch er trägt ein großes Herz,
Auf seinen Schultern,
Auf dem Schoß.

Jeden Morgen läuft er los,
Investiert gern kleines Geld,
Um Gutes tun für diese Welt.

Das Kaninchen
mochte ihn sehr
Und hoppelte ihm hinterher.

Er spielt nicht mit gezinkten Karten,
Kann gut lachen, kann gut warten,
Er genießt den Augenblick
Und er liebt gute Musik.

Eines Tages blieb er stumm
Und dann schaute er sich um
Und dann fing er an zu riechen
Und entdeckte das Kaninchen.

Es roch nach Moos und auch nach Gin
Und dann ging er zu ihm hin
Und sagte ihm:
"Was machst Du hier,
Du kleines, süßes, irres Tier?"

Es sagte leis’:
„Ich weiß es nicht,
Es scheint mein Schicksal,
Scheint mein Preis,
Mir scheint,
Als wär’ es meine Pflicht,
Zu folgen Dir an jeden Ort
Und wünsche mir Deinen Support.“

Der Mann, er sagte:
„Liebes Tier,
Dann lauf nicht weg,
Bleib hier bei mir.
Doch ich sehe,
Du hast Fragen
Und ich möchte Dir was sagen:

Nimm etwas auf
In Dein Gehirnchen!
Ich seh’,
Du bist gar kein Kaninchen!

Ich schwöre Dir,
Bei meiner Nase,
Du bist ein Feldtier,
Bist ein Hase!“

Das kleine Herz,
Es wurde schwer.
Es verstand jetzt gar nichts mehr.

Und dann fing’ es an zu kichern,
„Lieber Mann, bist Du Dir sicher?“

Und dann lachte auch der Mann.
Er nahm das Kaninchen hoch,
Setzte sich hin
Und nahm das kleine
Auf seinen liebevollen Schoß.

„Lass Dich doch nicht irritieren,
Ich bin lieb zu allen Tieren!
Ob Kaninchen oder Hase,
Ist es doch völlig egal.
Doch ich sehe,
Dir ist kalt
Komm schon her,
Nimm meinen Schal
Und dann trinken wir zusammen
Diesen Gin, er wird sonst schal!

Für’s Feiern weiß ich einen Grund,
In dieser weißen Abendstund’:

Wir können uns für immer freu’n,
Müssen nicht mehr alleine sein,
Wollen wir für immer Freunde sein?“