Demokratie
Ich wünsche mir ’ne neue Welt,
in der mehr zählt als nur Geld,
in der wir uns mit Glück bewerfen,
in der wir andere nicht nerven,
sondern täglich Gutes tun,
in der wir alle in uns ruh’n,
und nicht zu sehr am Gestern hängen
oder nur in die Zukunft drängen.
in welcher wir das JETZT genießen,
in der nur bunte Blumen sprießen.
Die Welt umschließt ein Regenbogen,
drinnen ein Meer mit hohen Wogen
aus Fröhlichkeit und Zärtlichkeit
aus Wärme und aus Ehrlichkeit,
aus Zuckerwatte und aus Sahne
und auf dem Bogen hisst ’ne Fahne
und auf dieser Fahne steht
„Diese Welt, die ihr hier seht,
die gibt es nur in euren Träumen!“
Doch lasst uns jetzt vor Wut nicht schäumen,
sondern uns’re Augen öffnen
und dann uns’re Türen öffnen
und dann uns’re Herzen öffnen
für die Welt in all ihren Farben
für alle Menschen,
auch für die mit den Narben,
für die Schwulen und die Lesben,
Für die Looser und die Helden,
Für die lauten und die leisen,
Für die dummen und die weisen,
Für die starken und die schwachen,
Für die Lämmer und die Drachen,
denn alle sind im Herzen gut,
sie haben alle großen Mut.
sie trauen sich, sie selbst zu sein.
Und das soll nun das Ende sein
dieses Gedichts über Menschen dieser Welt,
die mir schon ziemlich gut gefällt.
Klar! Es gibt noch viel zu tun,
darum möchte ich nicht ruh’n,
sondern frei nach vorne streben
und diese Welt, in der wir leben
ein kleines bisschen besser machen
damit noch mehr Menschen lachen
und wenn es klappt, dann feiern und vor Freude springen,
ein Loblied singen.
Auf den Fortschritt, auf die Treue,
auf die Jugend, auf das Neue
und auf unsere Demokratie.
Denn die stirbt nie.
© Sophie Bachmann, 2020